Heute war schon der Abgabetag unseres Campers erreicht. Unglaublich wie schnell 14 Tage doch vorüber gehen. Da wir mit „Port Douglas“ aber nur 60 km von Cairns entfernt waren hatten wir den Vormittag erst noch Zeit uns diese Stadt ein wenig anzuschauen.
Nach dem Frühtück hieß es aber erst einmal Sachen zusammen packen und den Camper besenrein machen – so die Abgabebedingungen. Abwassertank und Toilette hatten wir gestern schon geleert. Nach ca. einer Stunde war das aber auch erledigt und wir verließen den Campingplatz in Richtung City.
Port Douglas ist ein etwas „besserer Ort“. Er gehört zu den reichsten Orten in Australien und über 40 Millionäre leben dort. Man merkt das schon, wenn man in die Ort rein fährt. Rechts und links der Straße säumen Palmen den Weg und ein Resort (von Sharatan über Ramada bis hin zu Oceanic) reit sich ans nächste. Wir wissen gar nicht, ob es hier überhaupt normale Hotels gibt
Der Ortskern an sich verstreut sehr viel Charme. Er ist recht ausgedehnt, es gibt viele Geschäfte, Restaurants, Cafes usw. Auch der 4 km lange Strand, der ebenfalls von Palmen umgeben ist, bietet feinen Sand und ist ein idealer Ort zum erholen. Man kann auch immer wieder einen Blick auf die im Hinterland liegenden und mit Regenwald bewachsenen Berge erhaschen, was schon irgendwie ein cooles Gefühl ist: Man steht selbst am Strand mit Palmen und sieht etwas weiter Berge mit dichtem Regenwald.
Nach ungefähr 2 Stunden Aufenthalt fuhren wir die Küstenstraße „Captain Cook Hwy“ Richtung Süden. Diese Straße ist so eine Art „Great Ozeon Road“ in klein. Sie führt ziemlich nah an der Küste lang und immer wieder bieten sich tolle Aussichten auf Meer, Buchten und Strände.
Da wir durch die Übernahme von „KEA“ (unserem eigentlichen Camperanbieter) durch „THL“ unseren Camper bis 15.00 Uhr behalten durften und nicht schon um 13.00 Uhr abgeben mussten, hatten wir noch etwas Zeit und auch noch Diesel im Tank.
Beides nutzen wir um ganz kurz vor Cairns noch einmal in den Regenwald und auf die Berge nach „Kurunda“ abzubiegen.Allein schon die Fahrt den Berg hinauf über Keeren und Kurven ist wieder ein Erlebnis (währe sicher auch was für Motorradfahrer). Wir können nicht genau sagen, ob es die 8 km Steigung überhaupt einen Meter gibt, der nicht irgendwie geschwungen ist.
Kurunda selbst ist ein Bergdorf welches man auch von Cairns aus über organisierte Ausflüge ansteuern kann. Allerdings sind wohl eher die Fahrtmöglichkeiten mit der „Seilbahn über den Regenwald“ und mit der „Kuranda Scenic Railway“ je eine Strecke die Highlights des Ausflugs.
Zwar kann man den Ausflug noch mit der „Australien Butterfly Sanctury“ einen Schmetterlinkspark mit 1.500 Tieren aus 35 Arten, ein„Noctarium“ bei dem man nachtaktive Tiere wie z.B. Fledermäuse bei Tag erleben oder in der „Birdworld“ Helmkusare (jeweils mit separten Eintritt) ergänzen, der Rest des Ortes ist mit Marktständen und (sogar einem deutschem) Restaurant sehr komerziell gestaltet.
Da wir nicht mehr so viel Zeit hatten entschieden wir noch einmal einen Wasserfall anzuschauen. Dieser Wasserfall ist auch der einzige Punkt bei dem der Kuranda Scenic Railway auf seiner Fahrt heilt macht. Es handelt sich dabei um die „Barron Fälle“ die über 265 m in die Tiefe stürzen. Wir konnten bis zu einem Parkplatz mit dem Camper fahren und dann teilweise über eine Art „Skywalk“ durch die Kronen des Regenwaldes bis zur Haltestelle des Zuges laufen. Zwar war auch dieser Wasserfall nicht grade von übermäßigen Wassermassen gesegnet, der Blick in die Schlucht aber trotzdem beeindruckend.
Als nächstes Stand – nach 2484 gefahrenen Kilometern – die Camperabgabe auf dem Programm und diese gestaltete sich noch einfacher als erwartet. Rein in den Laden, kurze Begrüßung, Angestellter „You want return your Camper“ „Yes“ Angestellter „Did you habe a nice trip“ „Oh yes, it was beautiful …“ Angesteller „Ach, ihr seid ja deutsch, dann können wir es auch in deutsch machen“ So gab es kurzen Smaltalk über den Trip, dann sagte er, dass wir ja auch die All inklusive Versicherung hatten, wo alles geschützt ist und somit wäre es das dann auch schon.
Natürlich fragte er noch, ob mit dem Fahrzeug alles okay war und wir zählten ihm die kleinen und einen etwas größeren Defekt auf, den wir bei der Fahrt festgestellt hatten, aber ein angucken des Fahrzeugs oder ähnliches gab es nicht. Alles am Tresen des Vermieters geregelt und in nicht einmal 10 Minuten erledigt. Dann wurde uns noch ein Taxi gerufen und so kamen wir für 18 AUD zu unserem Hotel.
Zwar haben wir am Nachmittag noch den Ort erkundet und erste Eindrücke gesammelt. Wie diese Aussehen, unser Hotel ist und die Planungen aussehen schreiben wir aber erst im nächsten Bericht. Vielleicht wird der sogar schon heute online gehen, da wir ab nun nämlich immer kostenloses WLAN im Zimmer und der Hotelanlage haben und so jetzt voll up to date sind