Weiterfahrt und Kanguruhs am Nachmittag

Da wir für den Morgen den Ausflug gebucht hatten, wollten wir am Nachmittag nicht mehr so ganz weit fahren. Bereits am Vorabend hatten wir uns überlegt nur etwas mehr als 100 km nach Woodgate Beach zu fahren. Irgendwo im Internet hatte ich gelesen, dass es dort am Campingplatz graue Känguruhs geben soll. Außerdem liegt der Campingplatz direkt am Strand, ist günstig, bietet kostenfreies WLAN und wir müssen eh unsere weitere Route noch etwas planen und mal wieder Berichte einstellen (die gestriegen vier). Geplant – getan.

Die Fahrt dahin führt auf den letzten 30 km über eine Landstraße auf der man denkt, dass man gar nicht mehr richtig ist. Da aber die warnenden Schilder vor Kanguruhs zunehmen und man durch einen Nationalpark fährt, stimmt zumindest die Richtung. Und dann kommt man in Woodgate Beach an. Einen ziemlich kleinem (800 Einwohner) Ort direkt an einem 16 km langem Strand.

Irgendwie scheint das der Geheimtipp in dieser Region zu sein. Die meisten Häuser haben eher Villencharakter und sind nur durch eine Straße vom Strand getrennt. Auch der Campingplatz liegt direkt an dieser Straße. Einchecken, WLAN verfügbarkeit – alles wunderbar – doch wo waren die Kanguruhs?

Nachdem wir erst einmal an den wirklich herrlichen, wenn auch nicht ganz so feinen Sandstrand gegangen und ein bisschen durchs Wasser gelaufen sind (es wird schon merklich wärmer) ging es noch einmal zur Rezeption um zu fragen, ob es hier denn auch Kanguruhs gibt.

Die nette Dame sagte so etwas wie „oh mein Gott, davor können wir uns hier gar nicht retten“. Wir sollten einfach durch den Ort spazieren, dann werden wir schon welche sehen. Sicherheitshalber malte Sie uns im Ortsplan einen Weg auf, der zu einer Wiese führt, wo sie immer Graß essen. Ansonsten können wir aber auch hier auf dem Campingplatz einfach auf die Veranda des Ferienhauses 216 gehen – das sei nicht vermietet und von dort aus sehen wir bestimmt auch welche.

Wir wählten den kürzeren Weg Campingplatz und tatsächlich – als wir auf die Veranda kamen hockten dort 5 Kanguruhs auf einer Rasenfläche und grasten. Von dort aus sah man auch in einen anderen Vorgarten wo ebenfalls ein Tier gemütlich ein Essen zu sich nahm. Da haben die Internetnachforschungen doch mal wieder was gebracht. Wir setzten uns gemütlich in die Stühle und schauten ein wenig dem Treiben zu. So in der freien Wildbahn ist es auf jeden Fall schon etwas anderes, als die Tiere nur im Zoo zu betrachten.

Am Abend gab es dann auf dem BBQ-Grill zubereitete Schnitzel mit Salat und natürlich ein Gläßchen Wein. Dann wurde noch das WLAN genutzt und der Blog vervollständigt uns schon war auch dieser sehr Tierreiche, aber auch wieder grandiose Tag vorbei.

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