Fahrt zur Unterkunft u Uebernachtung unter Sternen

 Inzwischen war es 15:45 Uhr geworden und wir hatten noch knappe 4 Stunden Fahrt zu unserem Nachtquartier am Ayers Rock vor uns.

Erst einmal wurde aber ein weiterer kurzer Stop gemacht und wer wollte konnte sich als Canyon-Bezwinger mit einem Eis belohnen.

Außerdem machten wir unterwegs noch einen kurzen Fotostopp am Mt. Conner Aussichtspunkt. Dieser Berg sieht dem Uluru schon ziemlich ähnlich und wurde von vielen auch schon für diesen gehalten. Ist er aber nicht, denn der Mt. Conner ist kein Monolith, sein Anblick aber deswegen nicht weniger beeindruckend.

Übrigens wissen viele auch nicht, dass der Uluru so weit weg von Alice Springs liegt. Viele meinen, dass man ihn direkt von dort sehen könnte. Wie ihr an den bisher angegeben Fahrtzeiten sehen könnt, ist das aber ein Irrtum, den wir zum Glück nicht aufgesessen sind. So haben wir schon gewusst was uns erwartet. Aber was sind in unserer momentanen Zeit schon 700 km – wo wir doch grade als wir diese Zeilen schreiben im Flieger von Connellan-Airport (Uluru) nach Sydney sitzen und weitere 2.177 km zurück legen ;-)

Unsere Fahrt ging also weiter Richtung Westen – immer dem Sonnenuntergang hinterher, weswegen sich das dunkel werden auch eine ganze Zeit hin zog. Am Camp kamen wir gegen 19.30 Uhr an und inzwischen war die Sonne untergegangen. Dies brachte einen Temperatursturz von 30°C auf etwas unter 10°C mit sich.

Gemeinsam machten wir ein Ausi-BBQ mit Kanguruh, Kamel und Beef. Dazu gab es Salate und verschiedene Soßen. Anschließend wurde noch ein Lagerfeuer entzündet und der Abend klang gemütlich aus.

Das Nachtlager war eigentlich mit einem Schlafsack auf Pritschen in einem festinstallierten Zelt angedacht. Unser Guide schlug uns alternativ aber den typisch australischen “Swag” vor, indem sie immer nächtigt, weil er wärmer als ein Zelt sei und direkt unter Sternenhimmel schlafen kann.

Nach einer kurzen Demonstration (man muss sich das wie eine Schaumstoffmadratze in einer festen Stoffhülle vorstellen, die wie ein Schlafsack- auf und zugezogen werden kann und in die man auch mit einem Schlafsack rein krabbelt. Durch die doppelte Ummandlung wird die eigene Körperwärme optimal gespeichert.

Nach etwas Bedenkzeit (es leben ja auch kleine Krabbeltierchen und andere Tierchen dort in der Wildnis) entschieden wir uns …. na ….? Richtig ….! Für den Swag :-) Wann hat man schon einmal die Gelegenheit unter dem Sternenhimmel der südlichen Hemisphäre zu schlafen und im Zweifel schlägt die Chance auf mehr Wärme auch die Bedenken vor manchen Getier ;-)

Bereut haben wir die Entscheidung jedenfalls nicht. Swag auf dem Boden ausgerollt, Schlafsack rein, rein krabbeln, beides zu ziehen, Blick nach oben und staunen. unendlich viele Sterne, inklusive Sternschnuppen und erkennbarer Milchstraße – Wahnsinn! Und dann hält das Ding wirklich noch was uns versprochen wurde und bei Temperaturen von etwas über 0° C bleibt es einem dennoch warm die Nacht.

Ein Gedanke zu “Fahrt zur Unterkunft u Uebernachtung unter Sternen

Hinterlasse eine Antwort