Was für eine grandiose Straße, die ihren Namen wirklich zurecht verdient hat. Okay, vielleicht nicht wirklich die Straße an sich, denn die ist ziemlich kurvig und bergig, aber das ist nur ihrer Führung direkt entlang der Küste geschuldet und die wiederum ist wirklich beeindruckend.
Bereits um 6.00 Uhr klingelte der Wecker, denn um 7.15 Uhr wurden wir schon vom Hotel zu dieser Tagestour abgeholt. Entschieden hatten wir uns für BunYip-Tours und auch wenn im Vorfeld, die ein oder andere Meinung gelesen hatte, dass es für einen Tag viel zu stressig ist – Leute lasst euch sagen: Es lohnt sich!!!
Natürlich kann man die Tour (immerhin 600 km, aber lange Strecken sind wir derzeit ja gewohnt) als Selbtfahrer noch intensiver genießen und auch weiter ausdehnen, aber die Eindrücke, die wir heute gewinnen konnten waren auch schon der Wahnsinn.
In einem Kleinbus mit 24 Personen ging es zuerst über den Freeway Richtung Geelong und von dort aus direkt weiter zum berühmten “Bells Beach”. Der Film “Gefährliche Brandung” mit Patrick S. wurde hier gedreht und alljährlich findet ein von weltweit bekannter Surf-Weltcup dort statt.
Weiter ging es entlang der Steilküste mit immer wieder tollen Aussichten und Fotostops zum Denkmal für die Erbauer dieser unglaublichen Straße, die 14 Jahre daran gewerkelt haben.
Anschließend gab es einen Halt beim Koale Cove Caffee und tatsächlich – neben etlichen bunten Papageien und weißen Kakadus konnten wir auch unsere ersten zwei, in freier Natur lebenden, süßen kleinen Koala-Bärchen sehen. Die sind so süßßßßß. Aber selbst das sollte noch getoppt werden.
Auf dem Weg zu einem der ältesten Leuchttürme Australiens dem “Cape Otway Lighthouse” fuhren wir durch den Cape Otway Nationalpark und auch hier wurden uns frei lebende Koalas vom Tourguide versprochen. Dies Versprechen wurde mehr als gehalten. Erst entdeckten wir parkende Autos, dann einen Baum voller Koalas. Dies bewegte auch unseren Guide zum anhalten. Wir stiegen aus und zählten insgesamt 16 (und 1/2 = Baby) Koalas auf einem Baum. Auch die umliegenden Bäume
waren mit Koalas bevölkert, aber das war der Oberhammer. So etwas hatte selbst unser Guide noch nicht gesehen und fragt nicht wie viel Fotos wir davon haben
Wir setzten unsere Fahrt zum Leuchtturm fort, wo wir bereits mit einem Barbecue erwartet wurden – aufgrund des Wetters heute “inside”.
Eigentlich war das Wetter gar nicht so schlecht. Zwar gab es auch heftige Schauer, aber die waren zum Glück immer nur, wenn wir im Bus unterwegs waren oder gegessen haben. Das Einzige was den ganzen Tag über blieb war der Wind – ach was sag ich – STURM. An der Steilküste teilweise heftig, dass man beim Gucken zwei Schritte nach hinten gedrückt wurde. Aber irgendwie war es dadurch auch cool, weil die Steilküste mit tosenden Wellen gleich doppelt beeindruckend ist.
Diese Beeindruckende Szenerie begeisterte uns dann auch bei den 12 Aposteln (die in Wahrheit nur 7 sind, nie 12 waren, aber als Touristenattraktion zu benannt wurden), Loch Ard Gorge und den Gibson Stepps – alles an der Steilküste gelegen.
Von dort aus ging es dann auch zurück Richtung Melbourne, wo wir gegen 19h eintrafen.
Insgesamt ein erneut unheimlich toller Tag mit wunderschönen Eindrücken und Erlebnissen.
Den Abend haben wir dann in der “Lygon Street” ausklingen lassen, die auch als “little Italia” bezeichnet wird, da sich dort ein Italiener an den nächsten reiht.
Heute (Samstag) werden wir noch einmal Melbourne selbst unsicher machen, bevor es dann Sonntag weiter ins rote Zentrum geht.
Bei dem Bericht kommt sofort wieder Fernweh auf. Das erinnert mich
einfach zu sehr an Amerika und den Highway Nr.1. Auch wenn man es
nur bedingt vergleichen kann. So wird es euch auch mal gehen. Diese
Eindrücke vergisst man nicht und da lohnt sich auch der weite Flug und
der Preis. Ich glaube das ich etwas sehr neidisch auf euch bin.